GASTARTIKEL VON KAROLINA:
Nachdem ich diesen Artikel fertiggestellt hatte, wurde mir eines ganz deutlich klar: Eigentlich könnte ich die ganze Herbst/Winter-Saison mit nur einem Rock auskommen. Das käme meinen Bestrebungen in Richtung Magic Cleaning entgegen. Aber ganz so minimalistisch veranlagt bin ich dann trotzdem nicht und mein Schrank hat durchaus Platz für 2-3 Röcke.
In diesem Beitrag will ich euch aber zeigen, wie man mit wenigen Handgriffen und gezieltem Einsatz von Accessoires, denselben Rock auf drei unterschiedliche Arten kombinieren kann. Der Rock ist ein schlichter, schwarzer Bleistiftrock, den ich vor 2 Jahren bei H&M gekauft habe, den es in dieser Form aber überall gibt. Folgt mir auf meine Reise durch die Zeit mit nur einem Rock. Eben Rock around the clock!
09:o0 Ankunft Büro:
Der Rock und ich sind beim Büro angekommen (normalerweise fahre ich mit dem öffentlichen Verkehr zur Arbeit, aber der Beetle passte farblich einfach so gut zum Outfit). Die Business-Klassiker Rock und Blazer passen immer. Overdressed gibt’s nicht und will man weniger förmlich daherkommen, kann man den Blazer situativ auch ausziehen.
Die Accessoires sowie Schuhe sind in dezenten Nude-Tönen gehalten und hellen das schwarze Outfit etwas auf. Der goldene Schmuck verleiht einen edlen Anstrich. Habe ich es nicht gesagt? Spätestens nach Fertigstellung dieser Kombi hätte ich mir den Beetle kaufen müssen, wenn er nicht schon in der Garage stünde.
Passend zum Büro-Look ist auch das Make-Up dezent gehalten. Die Augen mit Brauntönen und die Lippen in einem Altrosa-Farbton. Mit den Haaren ist nicht viel los, was hauptsächlich daran liegt, dass ich morgens immer mal wieder spät dran bin. Und schliesslich brauche ich für den Abend noch eine Steigerungsmöglichkeit.
Die Brille ist übrigens Fake. Für die Besserwisser-Tage.
21:00: Ready for Party?
Ich habe die Wahl, das dezente Büro-Makeup lediglich aufzufrischen und zu betonen oder ein neues Make-up aufzulegen. Wie ich mich kenne, entscheide ich mich für effiziente Methode. Es wird nachgepudert, der braune Kajal wird mit einem schwarzen Kajal nachgezogen, die Augen bekommen einen dunkleren Smokey-Eyes-Look und die Lippen ein auffallendes Rot. Die Regel, dass man entweder die Augen oder die Lippen betont? Kenne ich. Kann und will mich trotzdem nicht entscheiden.
Den Haaren habe ich mit dem Secret Curl von Babyliss (der ist fast schon einen eigenen Beitrag wert) ein paar Locken verpasst. Ein bisschen Haarspray kopfüber reinsprühen, durchwuscheln – fertig.
Mit wenigen Accessoires erhält der Rock einen festlichen Anstrich. Perlenarmband, Perlenkette, eine Dalmatiner-Clutch und rote Leder-Handschuhe wecken sofort die richtigen Assoziationen. Und wie so häufig bei mir, ist auch ein Touch Retro dabei.
Die roten Handschuhe passen zu meinem neuen roten Mantel, den ich schon im Sommer gekauft habe (ein bisschen verrückt aber vorausschauend). In diesem Mantel fühle ich mich mondän und glamourös. Die Netzstrümpfe tun ihr Übriges dazu.
Mein Mann sagt, er nimmt mich so mit.

Samstag 14:00 ab ins Freie
Die Party war lang, das Ausschlafen ein Muss. Die Haare haben noch leichte Wellen, aber so richtig gut liegen sie nicht mehr. Ein Bêret muss her. Die französische Rettung für „bad hair days“. Ich habe sie in vielen Farben in meinem Schrank.
Petrol ist eine meiner liebsten Herbstfarben. Auffällige eher klobige Armreifen, eine etwas rustikal wirkende Tasche und ein Schal mit Paisley-Muster begleiten mich auf den Ausflug.
Kombiniert ist der Rock nun mit braunen Stiefeln, einem braunen Cordblazer und grünen Strümpfen. Ja, die Strümpfe sind nicht jedermanns Sache. Aber darum geht es bei Mode auch nicht und ich mag den Robin Hoodschen Anstrich, den sie mir geben.
Der Rock eignet sich auch deshalb für eine Landpartie, weil er hinten einen Reisverschluss hat. So wird aus dem Bleistiftrock ein etwas weiterer Rock mit dem man sogar auf kleine Mauervorsprünge klettern kann.
Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Anregungen geben und empfehle jetzt ganz dringend:
Ich bin Karolina, 39 Jahre und Rechtsanwältin in der Schweiz. Ich habe einen Faible für Mode, Make-up, Wortspiele und Kochen. In meiner Freizeit schreibe ich seit neuestem für meinen Blog, nähe, spiele Klavier, lese und tauche. Ich liebe meinen Mann, meine Familie, meine Freunde und Achterbahnen.
Danke für euer Feedback.
@Rammkatze und Jana; Dann Marsch und los auf die Bêrets. :-) Ich habe sie in schwarz, Petrol, rosa, bordeaux. Mir fehlt noch ein knallrotes.
@Simone, diesen Aspekt hatte ich gar nicht bedacht, da ich keine Kompressionsstrümpfe tragen muss. Aber es freut mich, dass es eine Anregung für Dich war. :)
Tolle Fotostrecke!!
Gut, dass Du die blau/grünen Strümpfe erwähnst, mir persönlich gefallen sie sehr gut.
Sie sehen ganz genau wie eine medizinische Kompressionsversorgung von Mediven aus und nicht wenige Frauen müssen solche Dinger ärztlich verordnet tragen :-).
Zwar gibt es sie neben dem allseits beliebten „Sanitätshaus-Beige“ und Schwarz auch in anderen, jedes Jahr wechselnden Modefarben, doch es ist jedes Jahr auf’s Neue eine Herausforderung, die neue Farbkollektion in den bestehenden Kleiderschrank zu integrieren. Nicht Jede mag schließlich zu einem pastellfarbenen Spitzenkleid anthrazit-blickdicht tragen :-)).
Dein Kombi ist eine tolle Anregung.
Liebe Grüße
Simone
Hmmm… Netter Blogeintrag, aber trotz Rock und Umstilen, das einzige was mir jetzt nicht aus dem Kopf geht ist: ich brauche endlich ein Beret ;)
Hihi, mir geht es genauso.
Danke für die Tipps. Hab ich eigentlich einen klassischen Bleistiftrock im Schrank?